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4 Min. Lesezeit
6 Juli 2023

5 Gründe für die Förderung der digitalen Inklusion

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Digitale Barrierefreiheit

Vor ein paar Jahren war die digitale Kluft zwischen denjenigen, die Zugang zum Internet hatten, und denjenigen, die keinen Zugang hatten. Heute wird die digitale Inklusion als ein viel breiteres Konzept gesehen, da der Zugang der Nutzer:innen zu den in digitaler Form verfügbaren Informationen sehr vielschichtig ist.

Die Förderung einer integrativen Internetumgebung ist eine kollektive Verantwortung! Wir nennen Ihnen 5 praktische Gründe, warum Sie die digitale Zugänglichkeit und Integration in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation fördern sollten.

1. Sie können mehr Kunden und Kundinnen erreichen und binden

Nach Untersuchungen der Weltbank haben 17 bis 20 % der Bevölkerung eine vorübergehende oder dauerhafte Behinderung. Allein in Europa würde dieser Teil der Bevölkerung bis zu 148 Millionen Menschen ausmachen.

Wenn man bedenkt, wie frustrierend es für Menschen mit Behinderungen sein kann, sich auf einer nicht angepassten Website zurechtzufinden, kann man verstehen, dass 71 % dieser Nutzer:innen laut der von Click Away Pound im Jahr 2019 durchgeführten Umfrage eine nicht zugängliche Website wegklicken.

Wenn Sie nicht überzeugt sind, können Sie diesen Bericht eines blinden Verbrauchers über seine Erfahrungen bei der Navigation auf nicht barrierefreien Websites lesen.

Barrierefreiheit ist auch mit Benutzungsfreundlichkeit und nutzungszentrierter Erfahrung verbunden. Wenn Sie also die besten Praktiken befolgen, können Sie sicherstellen, dass Sie allen Nutzenden Ihrer Website ein gutes Erlebnis bieten.

2. Bessere Benutzungsfreundlichkeit und weniger Kundendienst

Die digitale Zugänglichkeit ist eng mit der Benutzungsfreundlichkeit verknüpft. Was ist damit gemeint? Wenn Ihre Website zugänglich ist, ist sie leichter zu benutzen. Das ist eine Verbesserung für alle Kunden und Kundinnen, denn durch die Einhaltung bewährter Verfahren für die Barrierefreiheit im Internet können Sie sicherstellen, dass alle – unabhängig von persönlichen Kenntnissen oder Fähigkeiten – das finden, was sie brauchen.

Dies hat zur Folge, dass Kunden und Kundinnen Sie nicht mehr anrufen oder kontaktieren müssen, wenn sie nicht in der Lage sind, auf Ihrer Website zu navigieren. So sparen Sie Zeit, senken die Kosten für den Kundendienst und schaffen ein besseres Erlebnis für Ihre Kunden.

3. Der SEO-Faktor – machen Sie Ihre Video- und Audioinhalte auffindbar

Laut Cisco werden Videoinhalte bis 2022 82 % des gesamten Internetverkehrs der Verbraucher:innen ausmachen.

Podcasts und Audio-Inhalte haben in den letzten Jahren ebenfalls stark zugenommen. Um auf den letzten Punkt zurückzukommen, sollten Sie über die Größe des Publikums mit einer Behinderung nachdenken und überlegen, wie wichtig es ist, dass diese Inhalte für sie zugänglich sind.

Wenn Sie Ihre Video- und Audioinhalte für Suchmaschinen wie Google auffindbar machen wollen, müssen Sie die Inhalte in einem Format bereitstellen, das Google lesen kann: Text.

Durch das Hinzufügen von Untertiteln oder Transkripten zu Ihrem Video können die Schlüsselwörter in Ihrem Inhalt mit den Suchanfragen der Nutzer:innen abgeglichen werden, damit Sie gefunden werden können!

4. Unternehmensverantwortung – Verbessern Sie Ihre Unternehmenskultur und Ihr Markenimage

Die digitale Inklusion fördert den fairen Zugang zu Wissen. Es ist das Richtige zu tun, und als solches kann es dazu beitragen, das Image Ihres Unternehmens oder Ihrer Organisation zu verbessern.

Die Förderung von Barrierefreiheit und Inklusion ist gut für die Kultur Ihres Unternehmens oder Ihrer Organisation und steigert folglich die Motivation der Mitarbeiter:innen. Außerdem trägt es dazu bei, dass Ihre Marke in der Wahrnehmung Ihrer Kunden und Kundinnen und Interessierten an Wert gewinnt.

Nehmen Sie dies ernst, denn die Vorteile sind klar.

5. In einigen Fällen ist es gesetzlich vorgeschrieben

Dies sollte nicht der einzige Grund für die Förderung der digitalen Eingliederung sein, ist aber sicherlich ein wichtiger Grund. Ab dem 23. September 2020 müssen alle öffentlichen Einrichtungen in den meisten europäischen Mitgliedstaaten die Zugänglichkeitsrichtlinien für Webinhalte WCAG 2.1 erfüllen, wenn sie Inhalte online veröffentlichen. In den USA war dies bereits vorgeschrieben, und andere Länder gehen in die gleiche Richtung.

In der Praxis bedeutet dies unter anderem, dass Video- und Audioinhalte, die online veröffentlicht werden, mit Transkriptionen oder Untertiteln versehen sein müssen. Die Fortschritte in der ASR-Technologie haben dazu beigetragen, dass diese Richtlinien schneller und kostengünstiger eingehalten werden können.

Zusammenfassung

Warum sollten Sie die digitale Inklusion fördern?

  1. Nutzer:innen mit Behinderungen machen einen großen Teil der Bevölkerung aus, und 70 % dieser Nutzer:innen werden Ihre Website wegklicken, wenn sie nicht zugänglich ist.
  2. Mit einer barrierefreien Website verbessern Sie die Benutzungsfreundlichkeit, senken die Kosten für den Kundendienst und bieten insgesamt ein besseres Erlebnis für die Kund:innen.
  3. Das Hinzufügen von Untertiteln oder Transkripten zu Ihren Video- und Audioinhalten ermöglicht es Suchmaschinen, die Wörter in den Inhalten zu erkennen, was die SEO-Leistung verbessert.
  4. Die Förderung der digitalen Integration kann sich positiv auf Ihr Markenimage und Ihre Unternehmenskultur auswirken.
  5. In einigen Regionen, zum Beispiel in der EU, sind öffentliche Einrichtungen gesetzlich verpflichtet, die WCAG-2.1-Normen für digitale Zugänglichkeit zu erfüllen.

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